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1
Vorburg
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7
eingeschossiger Einbau (Stall?)
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2
Burgkapelle
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8 Hof
mit Eingang
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3 Küche
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9
dreigeschossiger Einbau
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4
Bergfried
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10 Nordtrakt
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5
zwickelförmiger Bau, Zugang zu
2. und 3.Geschoß des
Palas
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11a+b Osttrakt
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6 Palas
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12 Wehrturm
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Beschreibung:
Beim Bau der Burg Eibenstein wurde sogenanntes
Bruchsteinmauerwerk verwendet. Die im Kern romanischen Bauteile stehen
erhöht auf dem Felsgrat:
-
Bergfried 4 an der Westspitze
unzugänglich hoch angesetzt, nachträglich zweifach erhöht, die Ost-, Nord-
und Westseite zum zwickelförmigen Bau (Treppenhaus) erhalten, die Südseite
zum Fluß teilweise eingestürzt, abgefaste
Steinrechteckfenster, hochgelegene, rundbogige Einlaßöffnung, zugemauerte
rechteckige Tür zum Felssporn an der Ostseite.
- An der Hofseite des Grates isolierter, z.T. in den Felsen gebauter,
gut erhaltener
Küchenbau 3, zwei
Rundbogenöffnungen (von ehem. Stiegen ?), innen mit Pyramidenschlot, z.T.
als gewölbeartig ausgehauener Fels, Ruß- und Putzreste vorhanden
- Östlich davon durch einen Vorplatz getrennt, die ehemalige, romanische
Burgkapelle 2, die Halbkreisapsis mit hoch
gelegenem
Rundbogenfenster in den östlichen Teil der Kernburg ragend.
- Gotisch ausgebauter Haupthof der Burg 8,
Eingang an der Nordseite.
- Im Westen ehemaliger
Palas 6, an den
Bergfried 4 durch einen zwickelförmigen Bau
5 (Treppenhaus) in der Südwest-Ecke angeschlossen,
von diesem aus Zugang in das 2. und 3. Geschoß des Palas
6, außen am 3. Geschoß Abtritterker (Toilette).
Im trapezoiden
Palas ursprünglich drei Geschosse eingefügt, im Erdgeschoß
Rechtecktor zum Steilabfall, im dritten Geschoß
Rechteckfenster (ehemaliger
Rittersaal ?), innen weite Sitznischengewände.
- Im Norden und Osten des
Hofes 8 hohe
Umfassungsmauern; nördlich abgerundet zum
Palas übergehend, auch schon
ursprünglich dreistufig abgetreppt, großes Rundbogentor mit inneren
Riegelbalkenlöchern, an der abgerundeten Ostecke Böschungspfeiler.
- In der nordwestlichen Hofecke eingeschossiger Einbau
7 (ehemaliger Stall ?). Im Osten Spuren eines
ehemaligen selbständigen, dreigeschossigen Einbaus 9
zwischen Hofmauern und Flanke des Felsplateaus; in der Ostmauer unter einem
vermauerten
Rundbogenfenster eine z.T. verschüttete Rundbogenöffnung (von
ehemaligem Schüttboden ?), im dritten Geschoß Steinrechteckfenster
(ausgebautes Dachgeschoß ?). Zwischen diesem ehemaligen Hoftrakt und der
Burgkapelle ein erhöhter Gang auf einem Vorsprung im Felsplateau eingefügt,
in einer Öffnung zur Vorburg 1 mündend.
- Vorburg 1, auf dem Sporngrat im Osten an
die Hauptburg etwas schmäler anschließend, die südliche und nördliche
Hofmauer zur Hauptburg jetzt unterbrochen, Hof fast völlig mit Schutt
angefüllt. Ursprünglich langgestreckter Nordtrakt 10
erkennbar. Vom östlich abschließenden und quer zum Grat gerichteten,
ursprünglich mehrgeschossigen und in mehrere Räume unterteilten Trakt
11a+b Mauern erhalten.
- Wehrturm 12 1867 eingestürzt, nur noch
überwachsene Fundamente erkennbar. Fast alle Quellen erwähnen den Wehrturm
12, berichten aber vom Einsturz der Südmauer
des Bergfrieds 4 1867. Tatsächlich muß die
Südmauer des Bergfrieds aber schon vorher eingestürzt sein, denn auf der
Zeichnung des Parrers Paul von 1862 ist die eingestürzte Südmauer zu
erkennen, der Wehrturm 12 ist aber noch
vorhanden. Also muß 1867 der Wehrturm 12
eingestürzt sein, heute sind nur noch die Fundamente zu erkennen.
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